Samstag, 6. Oktober 2007

Ich will so gerne glücklich sein...


So lautete das Thema des Frauenfrühstücks, an dem ich heute teilgenommen habe.
Es kostet mich schon viel Überwindung an einem Samstag freiwillig um kurz vor 9.00 das Haus zu verlassen. Meine beiden kleinen Mädels konnte ich mitnehmen, da es eine Kinderbetreuung gab.

Aber zum Glück war ich dort, denn es hat sich echt gelohnt!

Leider hab ich das Skript dort vergessen :(- muss ich halt so versuchen, das Wichtigste aufzuschreiben.
Ich tu das jetzt primär für mich, damit ich es nicht vergesse. Aber es kann ja sein, dass es jemandem genauso geht.
Da es in einer Kirche war, hat es natürlich auch mit dem Glauben zu tun. Der spielt aber erst im 2. Teil eine Rolle- nur so zur Planung, falls jemand eher gehen will *g*.

Nun sehen wir mal, was ich so behalten habe.


Glück- was ist das?

Wikipedia meint Folgendes dazu:

Glück ist ursprünglich das Gelungene, das leicht Erreichte oder der günstige Ausgang eines Ereignisses. Dieses Ziel musste nicht durch Talent oder ähnliches erreicht werden, sondern wurde ohne Leistung beziehungsweise eigenes Zutun erreicht.

Glück haben bedeuted, entweder schicksalhaft oder durch ein unvorhersehbares Ereignis. begünstigt zu sein



Glücklich sein will eigentlich jeder. Die Rednerin erzählte aus ihrem Leben:
Ich war viele Jahre nicht glücklich. Warum weiß ich nicht. Ich hatte eigentlich alles was man braucht um glücklich zu sein. Einen Mann, 4 gesunde Kinder, ein tolles Haus...
Aber tief im Herzen war ich immer irgendwie unglücklich.



Genau das kenne ich auch . Man hat alles und trotzdem ist man nicht zufrieden.
Weil ich gerne nähen wollte, fehlte mir zu meinem Glück eine Nähmaschine- ein verständlicher Wunsch, den ich mir auch erfüllt habe. Doch dann meinte ich, um noch glücklicher zu sein brauch ich dazu eine Overlock. Zuerst war ich zumindest mit meinen Maschinchen glücklich. Dann meinte ich, es fehlt noch eine Stickmaschine... Bin ich ich jetzt wunschlos glücklich? Mhmmmmm. Gibt es vielleicht noch eine bessere...?

Oft versuchen wir Glück durch Erfüllung von Wünschen zu erreichen. Der Plan geht aber nicht auf. Man sagt ja, ein erfüllter Wunsch zieht immer zwei andere nach sich.


Das kanns also nicht sein.

Geld allein macht auch nicht glücklich. Was dann????????

Wikipedia meint:

„Glück empfinden“ hat zwei mögliche Varianten:

  • „Glück empfinden“ können wir während einer kurzen Zeitdauer (wir erleben einen Glücksmoment, englisch: pleasure). Beispiele: ; etwas Gutes essen; mit Freunden zusammen sein; eine wichtige Sache erfolgreich abschließen.
  • „Glück empfinden“ kann ein dauerhaftes Gefühl sein (im Glück leben, englisch: happiness). Beispiele: Mit dem Leben zufrieden sein; viele Glücksmomente erleben.
  • Subjektives Wohlbefinden
  • Zufriedenheit
  • Angenehmes/gelingendes/gutes Leben
  • Lebensqualität
  • Freude
  • Lebensfreude
  • Flow
Ich denke mir mal das will jeder: Glück auf Dauer empfinden.

Dafür gibts aber kein Rezept. Oder doch?
Man muss sich dafür was klar machen:

*Man muss auch glücklich sein wollen.
*Neid und Eifersucht zerstören jedes Glück
*Sein Äußeres akzeptieren
*seine Lebensumstände annehmen
*auch mit unerfüllten Wünsche leben können



Ich bin ja jemand, der sehr zum Grübeln neigt und oft grundlos traurig ist. Dann muss ich mich echt entschließen, glücklich zu sein. D.h. mal darauf schauen, was ich alles hab und nicht auf das, was ich nicht habe.
Ich versuche, mich nicht ständig mit anderen zu vergleichen. Das Gras auf der anderen Seite ist immer grüner. Oder wie meine Uroma zu sagen pflegte" Jeder hat sein Päckchen zu tragen".
Ich will lernen, mich an kleinen Dingen zu freuen.
Ich will lernen meinen Perfektionismus abzulegen. Perfektionisten fehlt immer was zum Glück. Grad beim Nähen merk ist das. Ich seh immer was, was nicht passt...

Tja, das Äußere akzeptieren... schwere Übung, grad wenn der Zahn der Zeit an einem nagt.

Die Lebensumstände akzeptieren... Vielleicht wär das Leben mit nur zwei Kinder einfacher? Vielleicht hätte ich gar nicht heiraten sollen...

Mit unerfüllten Wünsche leben lernen... hmmmm... ich hab eigentlich alles was ich wollte: Einen lieben Mann, ein Haus, 7 gesunde Kinder, einen schönen Beruf...

Aber trotzdem bin ich nicht immer glücklich... Damit sind wir wieder am Anfang.

Glück kann und darf nicht von äußeren Dingen abhängig sein. Auch darf ich keinen für mein Glück verantwortlich machen. Es muss in mir selbst liegen. Wenn es von Lebensumständen abhängig ist, dann muss ich ja immer Angst haben etwas von diesem Leben zu verlieren.

Meine Kinder sind mein ganzes Glück- schön, aber wenn ich sie verliere, wenn sie auf die schiefe Bahn geraten, was dann ?

Meine Gesundheit ist mein größtes Glück... tja, keiner kann sich vor Krebs etc schützen....

Man kann vieles dafür einsetzen: Mann, Beruf, Haus, Geld- das sind alles keine 100%igen Sicherheiten.

Wenn man sein Glück auf so was baut, wird man ängstlich

Ich weiß wovon ich rede :(



Achtung: Der 2. Teil kommt! :-)

Die Bibel sagt:
"Glücklich ist der Mensch, der sich auf den Herrn verlässt."
Das kann ich nur bestätigen. Wenn ich Jesus zum Freund, Gott zum Vater habe, dann darf ich wissen, dass er mein Leben führt. Dann glückt es. Das heißt nicht, dass ich vor allen Unannehmlichkeiten bewahrt bleibe, dass ich nicht auch Schlimmes erfahren und durchleben muss. Aber in allem darf ich dann ganz geborgen und zufrieden sein. So wie ein Kind, das Schutz in den Armen seiner Mutter sucht. Hauptsache die Mama, der Papa sind da.
Das ist aber noch nicht alles: Gott kann auch eingreifen! Er kann unglückliche Lagen ändern. Ich soll meine Lebensumstände akzeptieren- ja- aber das heißt nicht, dass ich ihn nicht bitten darf, was zu ändern.


Und wenn mich jetzt einer fragen würde: Bist du glücklich?

JA. Ich will glücklich sein, denn ich hab allen Grund dazu. Ich bin Gottes Kind und habe einen Vater im Himmel, dem nix unmöglich ist und zu dem ich einmal gehen werde.

Und: Immer nur glücklich sein ... das kanns auch nicht sein. Oft dient grad ein "vermeintliches" Unglück dazu, dass wir aufwachen aus unserer Selbstsicherheit, dass wir das Glück wieder schätzen lernen. Für Höhen brauchts auch Tiefen. Und sich in den den Tiefen geborgen wissen, das ist Glück.



So zum Glück bin ich jetzt fertig- mir tun die Finger weh!

Ich wünsch euch ein schönes, glückliches Wochenende!








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